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Achtsame Auszeit

Da ist sie wieder, die Frage aller Fragen, wie in jedem Jahr: Wo geht‘s denn hin im Urlaub?

Und schon taucht er auf: der Schrecken des Verreisen-Müssens; er hat gelauert, war abgetaucht, ihm war die Luft ausgegangen, war zusammengerollt, wie die Luftmatratze nach der letzten Reise. Doch nun steht er im Raum, groß, bedrohlich und hört mit Genuss mein Stammeln von ‚in der Planung‘, ‚mal Sehen‘, ‚vielleicht nach....ähm‘. Und dann in Gedanken: Klima retten, welche Kleidung einpacken, Flugangst, welche Impfung fehlt, Reisepaß abgelaufen, CO2-Fußabdruck, Auto in die Inspektion!
Panikattacke, Schweißausbruch und Kopfschütteln auf Fragerseite.
Ihr kennt das? Willkommen im Alltag, der uns umgibt, uns einbettet in die Routine, die uns Struktur gibt, Sicherheit vermittelt, unser Handeln bestimmt und uns hilft, unser Leben zu organisieren.
Nicht, dass wir uns falsch verstehen: der Aperol-Spritz in Bozen, der Crémant auf dem Wochenmarkt im Elsass und die Altstadt von Alanya und das Meer am Cleopatrastrand an der türkischen Riviera oder die wilden Wellen in Nerja, nahe Malaga sind unbeschreibliche Urlaubserlebnisse und machen die Wärme, die Stechmücken und den Sonnenbrand wieder wett. Von den Urlaubsfreundschaften und Erlebnissen ganz zu schweigen.
Doch oft sind es die kleinen Fluchten aus dem Alltag, die uns helfen, kreativ, innovativ und resilient gegen die Unbill der alltäglichen Anforderungen zu sein.
Die Radtour zur nahen Eisdiele oder zum Biergarten um die Ecke. Oder den ganzen Tag in der Stammkneipe zu sitzen und mit Freunden so lange zu bleiben, bis der Wirt Feierabend macht und sich dazusetzt. Mit dem Partner*in einen guten Riesling vom heimischen Winzer am Rhein genießen bis die Sonne über Bonn versinkt oder im Dunkeln, ohne Licht, mit dem Rad zur Fähre in Linz rasen, weil der Abend in Neuenahr so schön und länger als gedacht war. Oder morgens im Büro anrufen und Bescheid sagen, dass es später wird, um rauf zur Löwenburg zu stürmen, denn es ist Nebel im Rheintal und der Sonnenaufgang auf der Ruine ist unbeschreiblich, wenn sich die Schwaden auflösen und den Blick freigeben.
Das, liebe Freunde*innen des Siebengebirges, sind die Dinge, die uns retten.
Heute nennt man sowas: ‚den Refresh Button drücken‘, ein ‚Microadventure‘ oder ‚Mini-relaxations‘ erleben und dabei die ‚Komfort-Zone‘ verlassen.
Wir nennen es Auszeit und möchten euch 9 kleine Auszeiten beschreiben und vorstellen.

Wir wünschen euch viel Spaß dabei; habe die Ehre und gutes Gelingen bei der ‚Achtsamen Auszeit‘.
Euer Flaneur

Die Wandervorschläge erhaltet Ihr in gedruckter Form in den Tourist-Informationen Königswinter und Unkel.

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