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Denk.Mal

Petersberger Bittweg - Drachenfels

Ausgangs- und Endpunkte: DB-Bahnhof Königswinter-Altstadt und Stadtbahnhaltestelle Linie 66; Königswinter-Fähre, dann zur Talstation der Drachenfelsbahn und Fahrt zur Bergstation
(Fußweg Talstation-Bergstation 45 Minuten; steiler Anstieg)

Streckenlänge: ca. 8,5 km (bei Fahrt mit der Drachenfelsbahn)

Laufzeit: ca. 3 Stunden bei 4 km/h

Höhenprofil: 250 m Höhenmeter (Start der Wanderung an der Bergstation)

Hinweis: Die Wanderung ist natürlich nicht extra markiert, doch die Route ist gut zu finden und ergibt sich fast von selbst und am Wegrand stehen genug Steinwegweiser.

Download: GPX-Daten

Ziel 1: Petersberger Bittweg
Der Petersberger Bittweg ist der letzte erhaltene von ursprünglich fünf Prozessionswegen, die von den umliegenden Ortschaften Königswinter, Oberdollendorf, Niederdollendorf, Heisterbach und Ittenbach zur Wallfahrtskapelle auf dem Petersberg im Siebengebirge führten. Er besteht aus zwölf, ursprünglich 14 Stationen in Form von Prozessionsaltären und Wegekreuzen aus dem 17. und 18. Jahrhundert. Das älteste Denkmal ist der Prozessionsaltar von 1638 aus reinem Trachyt. Der Bittweg steht mit seiner Wegführung und den einzelnen Stationen unter Denkmalschutz und einzelne Stationen wurden 2019 restauriert.

Ziel 2: Pottscheider Brücke
Abseits der L 331 finden wir eine gut 50 Meter lange und sieben Meter hohe Brücke über einen ehemaligen Sumpf; auch wenn die Brücke heute nicht mehr als solche zu erkennen ist. Entworfen wurde sie vom Honnefer Architekten Ottomar Stein, der auch die Brücke zur Insel Grafenwerth und die Lungenheilstätte Hohenhonnef konzipiert hat. Sie sollte eine Fahrstraße für Kutschen vom Gut Wintermühlenhof zum Elsiger Feld ermöglichen. Später wurde der Siefen zugeschüttet, die Natur eroberte sich das Gelände zurück und erst seit kurzem ist das Baudenkmal der Familie Streve-Mülhens wieder sichtbar.

Ziel 3: Dechen Denkmal
Heinrich von Dechen (*1800 ✝︎1889) war ab 1841 Leiter des Oberbergamtes Bonn, das für die ganze Rheinprovinz zuständig war. Am 9. April 1870 gründete er den VVS im „Goldenen Stern“ in Bonn und war von 1870 bis 1889 dessen erster Vorsitzender. Unter seiner Leitung wurden für die Erschließung des Siebengebirges Wanderwege und alle bis heute gültigen Fahrstraßen im Siebengebirge angelegt. 1892 errichtete ihm der VVS ein Denkmal am Hang der Wolkenburg (Kutschenweg).

Ziel 4: Landsturmdenkmal
In Preußen war nach dem Landsturm-Edikt vom 21. April 1813 die gesamte nicht in die stehende Armee oder in die Landwehr eingereihte wehrbare männliche Bevölkerung vom vollendeten 17. bis zum vollendeten 60. Lebensjahr verpflichtet, dem Aufgebot des Landsturms Folge zu leisten. Er bildete gewissermaßen die letzte Landesreserve. Der Landsturm vom Siebengebirge wurde 1813/1814 gegen die, nach der Völkerschlacht bei Leipzig, zurückweichenden Truppen des napoleonischen Söldnerheeres gebildet (1814 erstes Landsturmdenkmal, 1857 zweites auf dem Plateau, 1914 diese Nachbildung des ersten Denkmals).

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