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Denk.Mal

Heiliger Servatius - Himmerich

Ausgangs- und Endpunkte: DB-Bahnhof und Stadtbahnhaltestelle Linie 66 Bad Honnef, Bus 560 bis Servatiushof; Parkplätze im Schmelztal bzw. Servatiushof

Streckenlänge: ca. 12 km

Laufzeit: ca. 3 Stunden 45 Minuten bei 4 km/h

Höhenprofil: 290 Höhenmeter

Hinweis: Die Wanderung ist natürlich nicht extra markiert, doch die Route ist gut zu finden und ergibt sich fast von selbst und am Wegrand stehen genug Steinwegweiser.

Download: GPX-Daten

Ziel 1: St.-Servatiuskapelle
Die Kapelle, ein einschiffiger, gelblich verputzter Bruchsteinbau mit schmalerem Chorhaus, ist 14,60 m lang und 5,90 m breit. Die Ersterwähnung fand im Jahr 1582 statt, da sie zum nebenan liegenden Servatiushof gehört. Die 1751 völlig verfallene Kapelle wurde 1755 neu aufgebaut und kam Anfang des 19. Jh. mit dem Hof in den Besitz der Kirchengemeinde Honnef. Die im Zweiten Weltkrieg stark zerstörte Kapelle wurde 1950 von der Freiwilligen Feuerwehr Honnef in Eigenleistung renoviert und 1951 neu eingeweiht. Im Jahr 1980 fanden wiederum umfangreiche Renovierungsarbeiten statt.

Ziel 2: Servatiusweg
Nach alter Tradition ziehen jährlich im Mai und im September Gläubige aus Honnef (über den Servatiusweg) und Aegidienberg in einer Prozession zur St.-Servatius-Kapelle.

Ziel 3: Naturfreunde Ferienheim Himmerich
Auf dem Himmerichplateau standen bis zum Jahr 1933 zwei Naturfreundehäuser der Kölner Ortsgruppe. Eines davon war das 1920 in Eigenleistung zu einem Ferienheim umgebaute ehemalige Betriebsgebäude des stillgelegten Steinbruches. Das zweite wurde im Jahr 1925 selbst aufgebaut und eingerichtet. Nach der nationalsozialistischen Machtergreifung besetzten die SA und der Stahlhelm am 3. März 1933 die zwei Gebäude, Ende März übernahm sie die SA und richtete dort eine ständige Wache ein. Die vormaligen Gebäude des Vereins Naturfreunde, die zwischenzeitlich in den Besitz des preußischen Staates übergegangen waren, wurden wenig später für den Bau eines Separatistendenkmals abgebrochen. Diese Pläne wurden 1938 aufgegeben und das Denkmal nie gebaut.

Ziel 4: Pferdsgalgenkreuz
Um diesen Ort ranken sich viele Mythen und Legenden. So soll sich ein schwedischer Reiter bei einem Raubzug nach Selhof im Geäst der Buche verfangen und selbst stranguliert haben. Nach anderen Erzählungen soll es ein fliehender französischer Soldat oder aber ein Pferdedieb gewesen sein, die dort zu Tode kamen. Zum Gedenken an diesen Ort wurde an dieser besagten Buche im Jahr 1631 das “Pferdsgalgenkreuz” errichtet, welches 1954 teilrestauriert wurde. Im Sommer 2020 wurde es schwer beschädigt; ein Teil der alten Buche, an die das Kreuz genagelt war, stürzte um und begrub es unter sich. Daraufhin hat die Stadt Bad Honnef die Überreste gerettet, ein neues Kreuz erstellt und das sanierte Kreuz an dem nahen Waldweg wieder aufgestellt.

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